Gleiwitzer Hütte (2.176m)
Die Hütte liegt am nördlichen Rand der
Glockner Gruppe im Nationalpark Hohe Tauern zwischen dem
Fuscher- und Kapruner Tal. Der Start für eine Tageswanderung oder eine
Rundtou bietet sich ab Talort
Fusch a. d. Glockner-Straße an. Mit dem Auto von Zell
am See über Bruck nach Fusch (807 m). Der Weg beginnt beim Parkplatz gegenüber dem Gasthof
Lampenhäusl. Am Ufer des Hirzbaches entlang führt der Weg in bequemen Windungen durch den Wald
bergan. Durch die Felsen einer engen Schlucht, an deren oberem Ende man den Bach
auf das linke Ufer überschreitet gelangt man in 2,25 Stunden weiter aufwärts zu
den Weideböden der wunderschönen Hirzbachalm (1708 m). Hier öffnet sich der Blick auf die „obere Etage“ mit dem
imposanten Talschluss, dem Hohen Tenn. Der nun in 33 Kehren sich hoch windende
Steig, durch Zwergstrauch- und Wiesenhänge mit artenreicher Vegetation, führt
nach 1,25 Stunden zur Gleiwitzer Hütte. Die Gleiwitzer Hütte mit ihrer gemütlichen
Gaststube und den sauberen Lagern eignet sich nicht nur für einen
Hüttenabend, sondern auch als Ausgangspunkt für kleinere und größere
Bergtouren. Die Hütte ist ein ruhiger Bergsteigerstützpunkt. Von den
Tourenmöglichkeiten her ist jedem etwas geboten und so empfiehlt sie sich auch
für mehrtägige Aufenthalte. Zimmervarianten von Zweibett- bis Matratzenlager bieten für jeden (der früh genug reserviert) die richtige Unterkunft. Kleiner Wehmutstropfen: Das Essen auf der Gleiwitzer Hütte ist - vor allem Abends - absolut keine Offenbarung. Trotz der schönen Lage & Tour ein Grund für uns, hier nicht nochmal zu übernachten.
Unsere Touren
Das Imbachhorn (2.470m)
Der Hausberg der Gleiwitzer Hütte ist das Imbachhorn. Der gut
ausgebaute und markierte Weg führt in nördlicher Richtung von der Hütte
zur Brandlscharte (2371m) , wo sich der Blick ins Kapruner Tal
öffnet. Dem Grat des Fuscher-Kammes folgend, ist nach insgesamt 1,5 Stunden
Gehzeit das Gipfelkreuz des Imbachhorns erreicht. Bei schönem Wetter bietet sich ein Rundblick über
das Großglocknermassiv, die Kitzbüheler Alpen und den Zeller See hinaus bis zum
Steinernen Meer und den Wilden Kaiser.
Der Hohe Tenn (3.368m)
Der Hohe Tenn (3.368m)
Der Aufstieg zum Hohen
Tenn sollte nur von
trittsicheren und schwindelfreien Alpinisten unternommen werden. Selbst bei
guten Witterungsverhältnissen ist der Weg mit Schwierigkeitsgrad 1–2 kein
Spaziergang, auch wenn fast 1.000 Meter Drahtseilsicherungen und zahlreiche
Steighilfen die Gefahren mindern. Auf unserer Tour im August 2011 haben wir trotz perfekter Wettervoraussetzungen auf 2.950m abgebrochen, da der Grat mit knapp 1m Breite zu bedrohlich für uns wurde. Beidseitige Abhänge von bis zu 1.000m waren zuviel für die motivierten, aber nicht genug trainierten Nerven.
Unser Fazit
Unser Fazit
Tolle Tour mit wundervoller Aussicht und ruhiger Einsamkeit. Schwierigkeitsgrad des oft als 'leichten 3000er' beschriebenen Hohen Tenn jedoch nicht zu unterschätzen. Profiausrüstung und Erfahrung dringend notwendig!
Hi(gh)KingPhotography
Hi(gh)KingPhotography
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